Wie ich zum Schreiben kam

 

1983 schrieb ich im Alter von vierzehn Jahren einen Brief an die Black Hills Alliance in South Dakota mit der Bitte um authentische Informationen zur Lage der Lakota.

Einen Monat später erhielt ich ein dickes Packet nebst Brief und unbekannter Adresse! Der Beginn einer wunderbaren, wenn auch etwas heiklen Freundschaft. Der neue Brieffreund war bekennender Aktivist des AIM, 28 Jahre alt und saß gerade eine längere Haftstrafe ab. Doch die Freundschaft wuchs und gedieh, so dass einem Treffen vier Jahre später nichts im Weg stand.

1987 machte ich mich auf in unbekanntes Land und erfüllte mir einen lange gehegten Traum. Mit Gabriel White Bull, seiner Frau und den beiden Töchtern erlebte ich einen Sommer lang den Alltag einer indianischen Familie zwischen Reservat und Stadt, Powwow und Studium, Armut und Hoffnung. Wurde vom Gast zum Teil der Familie und hatte mich nie zuvor fremden Menschen so nah gefühlt.

Ergebnis dieser Reise waren viele Bilder und ein Tagebuch voller Erinnerungen. Leider ist der Kontakt abgebrochen, hat sich die Spur der Freunde verloren, doch das Band der Freundschaft zieht sich noch immer durch mein Leben und beeinflusst mein künstlerisches Schaffen.

Meine Reisen führen mich oft nach Kanada, wo ich auch kurze Zeit auf Saltspring Island in British Columbia gelebt habe.

 

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